Hallo Leute,
ich habe einen neuen Trendsport für mich entdeckt! Zumba!!!
Es macht riesigen Spaß und bringt wirklich Power! Vorallem im Winter kann ich mich schecht zum Sport aufraffen. Auch heute war wieder so ein schrecklicher Tag. Ich saß im Bett und hab mir Unterschichten-Fernsehen reingezogen. Die Dunkelheit kratzte mit ihren fiesen, langen Nägeln schon an mein Fenster. Die Kälte kroch unter der Tür hindurch, um mich zu umarmen.
Grausig!
Und da hilft echt nur eines: ZUMBA!
Nein, das hier soll kein Werbethread werden. Und ich werde auch (leider) nicht dafür bezahlt, dass ich Werbung für Zumba mache. Aber dennoch: Ich sage euch: Versucht es mal!
Mein erstes Mal Zumba war eine echte Herausforderung. Körperlich, aber auch psychisch. Ich musste mich echt bemühen, um nicht andauern in schallendes Gelächter zu verfallen.
Zumba gestaltet sich für mich wie eine Art Sekte. Eine unumstritten großartige und begeisternde Sekte, die jeden mitreißt und in gute Laune versetzt. Aber eben doch eine Sekte. Warum ich so denke?
Ich kam in einen ca. 25 m² großen Raum mit einer Bühne vorne und Spiegeln an den Seiten. Auf der Bühne hüpfte ein langhaariger, gut gebauter, muskulöser Lateinamerikaner durch die Gegend. Die Frauen (und ein niedlicher alter Opa, der versuchte mitzuhalten. Bemerkenswert, HUT AB!) machten ihm JEDE Bewegung nach. Nein, viele konnten sie schon auswendig. Ich gesellte mich wie in anderen Sportkursen, die ich schon besucht hatte, zur vorderen Masse, unwissend, dass dies ein Fehler sein sollte.
Der Musikbeginn war wie eine Art Codewort unter den Zumba-Frauen (ich stellte übrigens interessanterweise ein geschätztes Durchschnittsalter von 40 Jahren fest!) und alle begannen mit den selben rythmischen Bewegungen. An manchen Stellen des Liedes wurde laut “OuOuu” gebrüllt und ich schloss mich schnell diesem motivierenden Gesang an. Nur musste ich auch an den richtigen Stellen “OuOuu” brüllen. Verkackt! 😀
Es hat im Endeffekt keiner gemerkt. Und, falls doch, haben sie es gut versteckt. Auch, dass ich die einzige in der vorderen Masse war, die die Schritte nicht konnte, blieb unkommentiert. Alle hatten Spaß. Jeder tanzte so, wie sie (oder er) es für richtig hielt. Und es war zum ersten Mal egal, wie bescheuert man dabei aussah. Denn darum ging es nicht!
Die mitreißenden Rufe, die einnehmenden Rythmen, die spanische Musik und die Tatsache, dass man beim Zumba sowohl Spaß hat, als auch Sport macht, haben mich überzeugt!
Ich liebe es!
Und ich kann es jedem weiterempfehlen.
Eure Charly